Bei der Teilereinigung handelt es sich um einen Prozess, bei dem organische (Öl, Fett usw.) und anorganische Rückstände (Späne, Staub usw.), die sich auf den Oberflächen von Werkstücken im Laufe ihres Herstellungs- und/oder Bearbeitungsverfahrens abgesetzt haben, entfernt werden. Die Reinigung ist eine wesentliche Phase innerhalb des Produktionsverfahrens, die sich nicht nur auf die folgenden Bearbeitungs- und/oder Montageschritte auswirkt, sondern auch Einfluss auf die Funktionalität und die Qualität des Endprodukts hat. WAS KANN GEREINIGT WERDEN? ALLES! Die Einsatzbereiche sind zahlreich: Das Schema zeigt einige der am häufigsten vorkommenden Maschinen, mit denen die Werkstücke bzw. Teile hergestellt bzw. bearbeitet werden, die einer REINIGUNG unterzogen werden müssen.
ILSA realisiert Anlagen unterschiedlicher Produktlinien, die an die Eigenschaften der verschiedenen Reinigungsprodukte optimal angepasst sind. Damit räumt sie ihren Kunden eine breite Auswahl ein, innerhalb derer Sie die geeignetste Lösung finden werden - für Ihren Einsatz bzw. für die zu behandelnden Teile und den zu lösenden Schmutz.
TETRACHLORETHYLEN PERCHLORETHYLEN |
ISOPARAFFINE VON C9 BIS C12 |
MODIFIZIERTER ALKOHOL |
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SPEZIFISCHES GEWICHT [kg/l] | 1,62 | 0,75 - 0,77 | 0,88 |
SPEZIFISCHE WÄRMEKAPAZITÄT [kJ/kg K] | 0,9 | ca. 2,0 | 2,0 |
VERDAMPFUNGSWÄRME [kJ/kg] | 210 | 255 - 300 | 280 |
SIEDETEMPERATUR [°C] | 121 | 180-200 | 170 - 175 |
DAMPFDRUCK BEI 20 °C [mbar] | 18,9 | 0,3 - 1,5 | 1,1 |
FLASH POINT [°C] | - | 56 - 80 | 63 |
OBERFLÄCHENSPANNUNG [mN/m] | 32 | 23 - 25 | 26,1 |
KAURI-BUTANOL-WERT | ca. 90 | ca. 30 | > 1000 |
In den Anlagen können verschiedene Phasen untereinander kombiniert werden, um den organischen Schmutz aufzulösen, und den anorganischen Schmutz mechanisch zu entfernen. Bei diesen Phasen kann es sich um Spritz- oder Tauchverfahren, Ultraschall- oder Hochdruckr- einigung, sowie um eine Dampfentfettung handeln. Falls erforderlich können Teile, die aufgrund des Materials einer Korrosion unterliegen entsprechend geschützt werden.
Korrosionsschutzmittelanwendung Bestimmte optionale Konfigurationen ermöglichen Schutzprodukten auf Teile am Ende des Zyklus. Die Phase kann durch direkte Sprühen des Produktes oder durch eine Tauchphase in einem Lösemittel und Korrosionsschutzmittelgemisch erfolgen.
Die Trocknung erfolgt im VAKUUM, einer Technologie durch die sich die ILSA Anlagen seit jeher auszeichnen. Der Einsatz des VAKUUM ermöglicht ein fast sofort stattfindendes Verdampfen des auf der Oberfläche der behandelten und mehr oder weniger komplexen Werkstücke vorhandenen Lösemittels und damit eine besonders schnelle und wirkungsvolle Trocknung. Dieser Prozess erfolgt in einem Vakuumsystem auf Grundlage des Prinzips, dass bei einer Reduzierung des Drucks eine Flüssigkeit bei einer niedrigeren Temperatur als der Temperatur verdampft, die dazu bei Umgebungsdruck erforderlich wäre. Anhand einer Beeinflussung der Temperatur der Ladung in der Waschphase und durch das Absaugen der Luft aus der Behandlungskammer bis zum Erreichen des erforderlichen Vakuumzustands (< 40 mbar mit chlorierten Lösemitteln und < 5 mbar mit modifiziertem Alkohol) kommt es zur Verdampfung des auf der Ladung haftenden Lösemittels. Das Lösemittel wird vom Kühler kondensiert und läuft über den Abscheider wieder in den Behälter zurück.
Die zu reinigenden Teile werden im Allgemeinen anhand entsprechender Körbe/Rahmen unterschiedlicher Abmessungen und Formen in die Anlagen eingebracht. In Abhängigkeit der Produkte und der Körbe/Rahmen können die Teile entweder lose, in angeordneter Weise oder gar befestigt in die Anlage eingefügt werden, wobei eine Bewegung der Ladung jedoch weiterhin gegeben ist. Um die Teile in ihrer Beschickungsposition zu halten, sie befestigen oder einfach nur ihre Bewegung einschränken zu können, können Trennwändedeckel eingesetzt werden.
Die mit den Teilen bestückten Körbe ergeben DIE BELADUNG. Hier bestehen verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, um so das gesamte Fassungsvolumen der Behandlungskammer optimal nutzen zu können. Wurde die Beladung der Maschine zugeführt, wird sie automatisch oder manuell arretiert. Die Be- und Entladung kann manuell mit Hilfe von entsprechenden Rollenlaufbahnen oder Plattformen erfolgen, oder durch Kopplung der Maschine an Automatik- oder Robotersysteme. Diese sind in der Regel mit Speichern ausgestattet, die sowohl die einlaufenden schmutzigen Teile als auch die auslaufenden sauberen Teile aufnehmen.
Abhängig von den Erfordernissen und den Eigenschaften der jeweiligen Teile kann die Beladung in der Maschine vollständig gedreht, oder in regulierbarer Geschwindigkeit und vorgegebener Winkeleinstellung geschwenkt werden. Diese beiden Parameter sind frei programmierbar, ebenso wie die Möglichkeit, die Beladung unbewegt in der Maschine zu belassen. Diese Lösung ermöglicht eine Anpassung der Bewegungen und der Aussetzung der Ladung an die Zyklusphasen auch im Fall von Mehrfachtrommel- Konfigurationen. Sollten die Körbe nicht mit eigenen Verschlussdeckeln ausgestattet sein, können automatische oder halbautomatische Verschlusssysteme realisiert werden, die das Herausfallen der Teile während der Drehung verhindern.
Das Reinigungsmedium entfernt von den Teilen den Schmutz, und nimmt diesen dabei auf. Bei den ILSA-Maschinen ermöglichen spezielle Vorrichtungen und Programme die ständige Aufrechterhaltung einer optimalen Reinigungs- mittelqualität. In den jeweiligen Reinigungsphasen werden geeignete Filter verwendet die in der Lage sind, die Schmutzteilchen wie Späne und Staub zurückzuhalten, während Öle und Fette dank der integrierten und kontinuierlichen Destillation vom Reinigungsmedium abgeschieden werden.
Die Anlagensteuerung und -überwachung erfolgt über eine SPS Siemens, die speziell für den Einsatz an den ILSA Reinigungsanlagen entwickelt wurde. Es können alle funktionelle und informationelle Aspekte abgewickelt werden (Betriebsdaten-speicher, Störmeldungen, Setup, Wartungspro-gramme). Die gesamte Kommunikation kann auch über Modem erfolgen, was eine umfangreiche Online-Diagnose und -Hilfe ermöglicht. Darüber hinaus ist ILSA in der Lage, durch Stellung aller notwendigen Komponenten und Serviceleistungen schlüsselfertige Hard- und Software-Lösungen für die Reinigungsanlagen zu bieten.
ILSA setzt immer schon die Forschung & Entwicklung zur Optimierung und Steigerung der Maschinensicherheit und des Umweltschutzes unter Einhaltung aller relevanten Normen in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Ein Beispiel der Aufmerksamkeit auf Energieverbrauch, so auf Umwelt, ist das sogenannte „ILSA OE“ System, das durch eine geeignete hydraulische Realisierung und durch automatische Software -Management erlaubt Lösemitteldämpfe der Dest.Blase sowohl zur Entfettung der zu reinigende Komponenten als auch zur Anlagebeheizung zu managen und zu verwenden. Damit werden Stromverbrauche sowie genutzte Energie für Dampfkondensation reduziert. “Plug&Play” Konfiguration besteht aus einem Kondensationssystem mit Luftwärmetauscher, damit wird Anschluss an externe Wasser für Kühlung oder an zusätzliche Vorrichtungen wie Wasserrückkühler oder Kühltürme nicht mehr benötigt.